Eine Semesterarbeit vom Max Kaiser
  Die Geschichte des Punks
 

3. Die Geschichte des Punks

3.1. Entstehung

Noch bevor es den Punk als Musikstil gab, entwickelten sich (vor allem in London) kleinere Gruppen von meist Jugendlichen, welche den „Look“ des Punks schon hatten. Sie wussten jedoch noch nichts von der aufkommenden Band „Sex Pistols“, welche fast zeitgleich in der gleichen Stadt aufkam. Die Sex Pistols werden oft als Pioniere des Punks bezeichnet, was aber nicht die ganze Wahrheit ist. Denn etwas früher kamen The Ramones  in New York auf. Sie waren die erste New-Yorker Punk-Band, die den Durchbruch schaffte. Doch auch sie war nicht die weltweit erste Punkband. Genannt wird oft der Name „The Velvet Underground“, eine Band, welche (so weit meine Informationen reichen) die erste Punkband ist. Sie kamen aus New York, hatten aber nie richtig Erfolg mit ihrer Musik, die sie schon seit den 60ern ausführten. Der Punk findet seine Wurzeln aber auch im Dadaismus, Lettrismus und Existenzialismus.

3.1.1. USA (New York)

Wir versetzen uns zurück ins Jahr 1976, als der Punk seinen richtigen Boom hatte. Begonnen hat dies im New Yorker Konzertclub „CBGB“, wo „The Ramones“ ihre ersten Auftritte hatten. Im Zusammenhang mit diesem Club hört man des öfteren auch die Namen „The Stooges“, „Iggy Pop“, „MC5“ oder „The New York Dolls“. In dieser entstandenen Punkkultur ging es vor allem darum, Spass in der Gemeinschaft zu haben, andere Leute mit dem Aussehen zu provozieren und Drogen aller Art zu Konsumieren.
 
Der US-amerikanische Punk ist auch sehr nahe im Zusammenhang mit dem New Yorker Nihilismus zu sehen, einer Szene aus Musikern und anderen Avantgardekünstlern. Dieser Punk, welcher gegen sehr viele Szenen eine abneigende Einstellung hat, vor allem gegen die Hippies, verstand sich gut mit den Reggaefans.

3.1.2. GB (London)

Zeitgleich zur amerikanischen Entwicklung tat sich auch etwas in Grossbritannien. Der Londoner Kunststudent Malcom McLaren führte in London ein Kleidergeschäft mit äusserst ausgefallenen Klamotten. Er war die wichtigste Person in der Englischen Punkszene, der nach einem USA-Aufenthalt den Punk in England bekannt machte. Später gründete er die erste Punk-Band ,,Sex-Pistols“, die noch heute bekannt ist. Kurz darauf entstanden viele andere Punk-Bands in London, darunter auch „The Cash“, welche manche Auftritte zusammen mit den „Sex Pistols“ hatten. Während die „Sex Pistols“ Wert auf das Schocken und Provozieren der Bürger legten, sangen „The Cash“ öfters über ernsthaft politische Themen. So entwickelten sich die politischen Einstellungen des Punks.

Viele Menschen, die sich als Punks verstanden, versuchten aus dem vorhandenen Klassensystem auszubrechen und institutionelle Organisationen zu attakieren. Auch eine entsprechende „Anti­haltung“ gegenüber dem politischem Establishment, der Kulturindustrie (insbesondere Musikindu­strie) und dem Bürgertum allgemein waren typisch. Die Alternative dazu hiess Eigenproduktion der Bekleidung aus dem Altkleidercontainer und der Musik (am Beispiel der Sex Pistols mit geklauten Instrumenten).

Anders als in der der amerikanischen Punk-Szene kann man die englische Punk-Szene nicht in Verbindung mit der Reggae-Szene bringen, dafür hat sie viele Durchmischungen mit der New-Wave-Bewegung.  Zusammen mit ihr versuchen die Punks den „alten Rockdinosauriern“, die schon jahrelang die Hitparaden beherrschten, und der neu aufkommenden „Disco-Kultur“ ein Ende zu setzen. Die Philosophie ihrer Musik war, dass es auch mit drei Akkorden gut klingen kann. So waren auch Gitarrensolos und andere “Star-Gesten“ verhasst.

Zitat aus Wikipedia: „Es entstand eine junge, zynische, flüchtige und schnelllebige Subkultur, mit eigenen poetischen, politischen und apolitischen Ausdrucksformen: Sicherheitsnadeln im Gesicht, ein Feiern von Hässlichkeit, Kopierte Fanzines, in denen man gegen alles und jeden Stellung bezog, aber auch spontane dadaistische Aktionskunst, exzessiver Konsum von Alkohol, Drogen und Sex, alles selbstorganisiert und selbstverwaltet.“
 
 
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